Die letzten 100 Jahre

Gemeindewappen von Gramastetten
Bild: Das Kriegsende (Bildquelle: Thomas Schwierz)
Das zwanzigste Jahrhundert bescherte uns zwei schreckliche Kriege und ein Terrorregime, das seine Spuren auch durch Gramastetten zog.

Kaplan P. Konrad Just wurde am Tag nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland von der Gestapo verhaftet und verbrachte sieben Jahre in KZ-Haft, überlebte mit Glück und konnte schließlich 1945 als Pfarrer nach Gramastetten zurückkehren.

Auf dem Vormarsch der amerikanischen Truppen gegen Linz wurde Gramastetten im Mai 1945 Kriegsschauplatz und wurde vor der Kapitulation als letzter Ort im Kampf eingenommen. Ein Teil des Ortskerns ging in Flammen auf.

Während der Besatzungszeit – Gramastetten lag in der russischen Zone – blieb das Mühlviertel, was die Entwicklung anbelangt, gegenüber den südlichen Landesteilen deutlich benachteiligt.

Gemeindewappen von Gramastetten
Bild: Der erste Schulbus nach dem Krieg. Bild rechts: P. Konrad Just (Bildquelle: Thomas Schwierz)
Das änderte sich erst nach dem Abzug der Besatzer. Das Land nahm einen rasanten Aufschwung und eine enorme technische Entwicklung, aber auch einen gesellschaftlichen Wandel. Wir durchleben nun schon lange eine Friedenszeit in Wohlstand, wie ihn die Generationen vor uns nie gekannt hatten.



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Lit.: 900 Jahre Gramastetten, erschienen 2009
Der gesamte Artikel erschien unter dem Titel "900 Jahre Gramastetten" im EuroJournal Linz - Mühlviertel - Böhmerwald 2009 / Heft 4 – www.eurojournal.at


Text: Thomas Schwierz
Bilder: Thomas Schwierz, aus dem Buch "Spuren vergangener Zeiten"