Am Wegrand: Kleindenkmäler und Rastplätze

St. Gotthard Ortsansicht
Kapelle am Wegrand. Foto: Reinhard Nimmervoll
In der Weite einer Hügellandschaft, geprägt durch Wald und Wasser, laden Kleindenkmäler zum Verweilen und Innehalten ein. Über Lage und Umgebung der 1858 erbauten Stöckl Kapelle schreibt der Florianer Stiftsherr Matthias Schauer: „(Sie steht) auf hohem Felsen, in wildromantischer Lage, in feierlicher, weihevoller, stiller Einsamkeit, die nur durch das Brausen der dahinrauschenden Rodl unterbrochen wird.“ Noch um 1970 wurden jedes Jahr die Erstkommunikanten und im Oktober die Rosenkranzprozessionen zur Stöckl Kapelle geführt.

Die Bilder des Kreuzwegs von Rottenegg nach St. Gotthard schuf Paul Kastner ( 1805 – 1901), genannt der „Herrgott Paul von Grasbach“, ein im oberen Mühlviertel bekannter Schnitzer. Es wurden 14 gemauerte Kapellenbildstöcke aufgestellt, die auf dem steilen St. Gotthardweg Rastplätze für Wanderer und Kirchengeher darstellen. Vom „Herrgott Paul“ stammt auch die St. Gottharder Krippe, eine Kastenkrippe mit zahlreichen Figuren und einem himmlischen Jerusalem als krönendem Abschluss.



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Literaturangaben:
125 Jahre St. Gotthard im Mühlkreis, hrg. von Tiberius Binder, Waltraud Karl, Reinhard Nimmervoll, St. Gotthard 2014
Matthäus Schauer: Bilder aus der Chronik von St. Gotthard, in: Beiträge zur Landes- und Volkskunde des Mühlviertels, Band 7, S 89 ff

Text: Monika Klepp
Bilder: Reinhard Nimmervoll

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Stöckl Kapelle. Foto: R.Nimmervoll Kreuzweg. Foto: Reinhard Nimmervoll Kreuzweg. Foto: Reinhard Nimmervoll Kapelle am Wegrand. Foto: Reinhard Nimmervoll St. Gottharder Krippe. Foto: Reinhard NImmervoll